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Montag, 14. September 2015

Ein typischer Montag

Heute ist Montag , der 14. September. Eigentlich nichts besonderes. Aber bei uns sind die Montage irgendwie verflucht. Ehrlich gesagt , graust es mir immer vor diesem Tag in der Woche . Irgendwie passieren immer an diesem einen Tag Besondere Dinge . Genau so wie heute. Der Morgen fing eigentlich wie immer an. Jonas wurde wach und quietschte vergnügt vor sich hin. Ich stand auf , holte in aus dem Bett und wir kuschelten uns noch mal fünf Minuten ins große Bett . Nach unserem morgendlichen Ritual , standen wir auf und spielten . Das ganze toben und Türmchen bauen , hat uns ganz hungrig gemacht. Also bereiteten wir unser Frühstück vor und Jonas half mir wie jeden morgen ganz tatkräftig dabei. Nach dem Frühstück wollten wir uns anziehen und noch ein paar Dinge in der Stadt erledigen . Jonas machte sich wie meistens einen Spass daraus , wenn es um das Thema anziehen ging und lief vor mir weg. Ich musste mal wieder in die Trick Kiste greifen und das lästige anziehen etwas schöner gestalten für ihn . So weit so gut. Es fehlte nur noch der Pullover und er war fertig . Tja , er mag es aber nicht wenn man ihm etwas über den Kopf zieht und er fing wie des öfteren an , mit seinen Füßen auf den Boden zu stampfen. Und da ist das Unglück auch schon geschehen. Vor lauter stampfen und halben Pullover über dem Kopf , rutschte er aus und viel gegen sein Regal. Es sah so aus , als wenn er sich den Kopf gestoßen hatte und bei Jonas kullerten schon die ersten Tränen. Als er sich zu mir umdrehte sah ich , das er sich nicht den Kopf gestoßen hatte. Sein Mund war voller Blut und alles lief ihm auf sein Unterhemd. Ich hielt den Atem an und war erstmal geschockt. Ich griff nach dem Tuch was neben mir lag und versuchte erstmal die Blutung zu stoppen. Jonas weinte bitterlich und ich versuchte ihn irgendwie zu beruhigen. Doch das klappte nicht. Als es nach zehn Minuten immer noch blutete wurde ich leicht panisch und unruhig , denn ich wusste immer noch nicht , wo das ganze Blut her kam. Ich musste irgendwie versuchen ihn zu beruhigen um zu schauen was los war. Nichts half! Zu guter letzt , setzte ich mich mit ihm auf die Couch und machte den Fernseher an. Da er nur selten in den Genuss davon kommt , war er natürlich neugierig und hörte auf zu weinen. Er schluchzte vor sich hin und so langsam durfte ich dann doch mal gucken , wo er sich weh getan hatte. Unterhalb seiner Lippe klaffte eine circa ein Zentimeter große wunde hervor. Na das das weh tat und so blutete , konnte ich jetzt verstehen. Wir kuschelten noch ein Weile und dann rief ich beim Kinderarzt an. Die konnten aber leider nichts für ihn tun und rieten mir in die Kinderklinik zu fahren. Da diese aber zwanzig Kilometer weg ist von uns und ich kein Auto habe , rief ich erstmal meine Schwiegermutter in spe an . Sie war sofort zur stelle und schaute sich das an. Sie meinte auch , das ich lieber mal einen Arzt drauf gucken lassen sollte. Ich entschied dann aber , erstmal in unser Krankenhaus zu fahren , wo ich auch selber arbeite. Gesagt getan. Wir meldeten uns unter in der chirurgischen Ambulanz und erklärte was passiert war. Ich sah Jonas schon an , das ihm das nicht sehr geheuer war. Wir kam sofort dran und die Schülerin brachte uns in das Behandlungzimmer. Als die Türe aufging,  fing Jonas wieder an zu weinen und wollte weg. Dies konnte ich sehr gut verstehen , denn sein letzter Aufenthalt im Krankenhaus , war nicht sehr schön. Naja , es nutze alles nichts . Der Arzt kam wenige Minuten später rein und schaute sich das ganze an. Die Wunde musste geklebt werden. Immer noch besser als genäht werden. Da mussten wir jetzt durch. Nach ein paar Sekunden war alles vorbei und Jonas krallte sich an mir fest. Wir fuhren wieder nach Hause und er bekam erstmal ein großes Stück Schokolade von mir. Das hatte er sich definit verdient nach so einem Unglück! Den Rest vom Tag haben wir dann ruhig verbracht und Jonas konnte wenig später auch wieder lachen. Ein typischer Montag bei uns .



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